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Sterne von Eger - Géza Gárdonyi / Corvina Kiadó, 2022 / Hardcover

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Sterne von Eger - Géza Gárdonyi / Corvina Kiadó, 2022 / Hardcover

ISBN-13: 9789631361872 / 978-9631361872

Printed in Hungary  

Language:  German

Pages 640

 

Az Egri csillagok alcíme: Bornemissza Gergely élete. Az ő életét, sorsának alakulását követhetjük végig a műben: a gyermekkortól megannyi kalandon, a szerelem beteljesülésén át a várvédő katona tetteiig. A regény két részre tagolódik: az ostrom előtti évek és a néhány hetes ostrom. Rengeteg szereplőt, történelmi alakot és írói képzelet által megformált figurát mutat be az író. S bár a középpontban Bornemissza Gergely áll, az Egri csillagok elsősorban nem neki, hanem a török ellen küzdő magyarságnak állít emléket. Az önzetlen hazaszeretet és hazafiság példájával. Hiszen az egri vár védői szinte reménytelen helyzetben vállalták a küzdelmet, tudván azt, hogy csupán önmagukra támaszkodhatnak. A félelmetes török túlerővel szemben csodának tetszik a győzelem. De a történelem valósága volt ez a csoda, melyet valóságos férfiak és nők - vagyis hősként viselkedő emberek értek el.

 

 

Sterne von Eger (Német)

 

Am folgenden Morgen dröhnten die Geschütze nicht. Die Zelte schimmerten noch von den Hügeln und Bergabhängen herüber, aber Türken waren nicht zu sehen.
„Wir müssen auf der Hut sein“, sagte Dobó besorgt, „dahinter kann eine Kriegslist stecken.”
Und er ließ an den unterirdischen Höhlen und an den Einsturzstellen der Mauern Wachen aufstellen.
Denn oben auf den Wehrgängen konnte man nirgends mehr recht stehen. Die Burg glich einer von Mäusen angeknabberten Mandeltorte. An manchen Stellen stürzte das Gemäuer ein, wenn man darauftrat.
Als das Burgvolk die unheimliche Ruhe und die seltsame Menschenleere der türkischen Zelte betrachtete, sagte plötzlich jemand nur so als Vermutung:
„Sie sind fort...”
Und wie ein Lauffeuer sich rasch auf der dürren Heide ausbreitet, so liefen die Worte durch die ganze Burg.
„Sie sind fort! Sie sind fort!”
Immer lauter und freudiger klang es:
„Sie sind fort! Sie sind fort!”
Die Offiziere ließen aber niemanden aus der Festung hinaus.
Eine Viertelstunde nach Sonnenaufgang meldeten die Wachen, eine Frau nähere sich. An dem schwarzseidenen Feredsche, den sie um den Kopf trug, erkannte man, daß sie eine Türkin war.
Sie kam auf einem Maulesel von Maklár her geritten. In dem Sattel mit hohem Knopf saß vor ihr ein kleiner ungarischer Knabe. Ein etwa fünfzehnjähriger Mohrenknabe führte das Maultier am Zaum.
Der Frau wurde kein Tor geöffnet. Wie hätte man auch ein Tor öffnen können, es war ja keines mehr da.
Sie ritt durch die Bresche neben dem ehemaligen Tor in die Burg. Sie konnte nicht Ungarisch, deshalb rief sie nur:
„Dobó! Dobó!”
Dobó stand oben auf den Trümmern des Tores und spähte in die Gegend von Füzes-Abony. Er hatte die türkische Frau kommen sehen und sich auch gleich gedacht, daß sie die Mutter des kleinen Selim sei. Als sie nun seinen Namen rief, humpelte er hinunter.
Die Frau warf sich ihm zu Füßen. Dann hob sie den Kopf und streckte, immer noch auf den Knien, Dobó das ungarische Kind hin.
„Selim! Selim!” sagte sie in flehendem Ton und rang dann die Hände.
Der ungarische Knabe mochte etwa sechs Jahre alt sein. Er war braun im Gesicht und hatte kluge Augen. In einer Hand hielt er ein geschnitztes hölzernes Pferdchen.
Dobó legte dem Kind die Hand auf den Kopf:
„Wie heißt du, Kleiner?”
„Jancsi.”
„Und mit dem anderen Namen?”
„Bojnemissza.”
Dobó durchzuckte innige Freude, er wendete sich nach der Sándor-Bastion.
„Gergely! Gergely!” rief er. „Lauft schnell zu Herrn Oberleutnant Gergely!”
Aber Gergely kam schon von der Bastion her angerannt.
„Jancsi ! Mein Jancsi !” rief er und hatte Tränen in den Augen.
Er drückte das Kind an sich, herzte und küßte es.
„Komm zur Mutter!”
Die Türkin griff mit allen zehn Fingern wie mit Krallen nach dem Knaben und packte ihn, wie der Adler ein Lamm.
„Selim !” schrie sie, die Augen kreisrund aufgerissen. „Selim !”
Sie war offensichtlich bereit den Knaben zu zerreißen, wenn sie ihr Kind nicht bekäme.
Eine Minute später eilte Eva in flatterndem Unterrock aus dem Palas. Sie hatte einen weißen Verband um die Stirn, aber ihre Wangen waren rot vor Freude. Der kleine Selim lief an ihrer Hand neben ihr her.
Beide Mütter flogen mit ausgestreckten Armen ihren Kindern entgegen.
Die eine rief
„Selim !”
Die andere:
„Mein Jancsi!”
Und beide knieten nieder, jede bei ihrem Kind und umarmten, küßten und herzten es.
Und wie die Frauen dort einander gegenüber knieten, begegneten sich ihre Blicke, und sie reichten einander die Hand.

 

Nirza von Schühing

 

 

  • Cím: Sterne von Eger (Egri csillagok)
  • Eredeti cím: Egri csillagok
  • Szerző: Géza Gárdonyi
  • Kiadó: Corvina Kiadó
  • Oldalak száma: 640
  • Megjelenés: 2022. augusztus 12.
  • Kötés: Keménytáblás
  • ISBN: 9789631361872
  • Méret: 197 mm x 130 mm
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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